| | Überraschend. INFORMATIV. | Winterwald Ich geh' in einen Winterwald hinein, der Winterwald muss voller Wunder sein. Die Tannen stehen enge angeschmiegt, soweit das Land in tiefer Schneelast liegt. Und keine Spuren gehen durch den Wald als vom Getier – und die verwehen bald. Und manchmal ist ein Seufzen in den Bäumen, wie Kinder seufzen unter tiefen Träumen. Der Schnee liegt weiß, soweit ich wandern will; Da werden alle Menschenwünsche still. (Hans Leifhelm) Liebe Leserinnen und Leser,
das Forstamtteam Göppingen bedankt sich bei Ihnen für Ihr Interesse am Newsletter und für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2023. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche, ruhige Winterzeit, Gesundheit und einen guten Start in das Jahr 2024! Inhalte: - Aktuelle Termine
- Neues aus dem Holzverkauf
- Submission 2024
- Ronja Zimmermann berichtet über ihre Praktikumszeit am Forstamt Göppingen
- Bericht zur Göppinger Fortbildung für Privatwaldbesitzer "Waldbau im Klimawandel"
- Leimberger Hackwald-Projekt geht weiter
- Baumpflanzaktion in Bad Boll mit der Vermögensberatung Kreissparkasse
- Zu Besuch bei einer der letzten Stielfabriken Deutschlands
- Borkenkäfersituation
- Z-Baum, Forsteinrichtung, Totholz - Forstliche Begriffe kurz erklärt
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| Aktuelle Termine Folgende Veranstaltungen finden in nächster Zeit statt: Fortbildung für den Privatwald 1/2024 im Forstrevier Wiesensteig Thema | Durchforstung im Laubholz - Pflege für junge Wälder | Durchführung | Revierleiter Rolf Kanaske | Termin | 3. Februar 2024, 10:00 - 12:00 | Treffpunkt | Parkplatz Reußenstein (Standortskoordinaten: 48.559903831322316, 9.573539124822535) Anfahrtsskizze | Anmeldung | bis 29. Januar 2024 am Forstamt Göppingen | Wertholzsubmission am Mittwoch, 6. März 2024 Termin | Mittwoch, 06.03.2024 | | Weitere Infos im übernächsten Artikel | |
Neues aus dem Holzverkauf Eichenfällung mit Motorsäge durch einen Forstwirt Quelle: Forstamt Aktueller Holzmarkt Nach einem heißen und dürregeprägten Sommer 2023 startet die neue Holzeinschlagssaison im Zeichen voller Lagerbestände bei den inländischen Nadelholzsägern. Nach anfänglichen Hoffnungen ist eine Herbstbelebung im Nadelholzmarkt in den Monaten September und Oktober ausgeblieben. Mit den Vorzeichen auf eine mögliche weitere Verschlechterung der Baubranche und schlechter Auftragslage bei der verarbeitenden Holzindustrie steht Bauholz aus Fichte und Tanne nach wie vor unter Druck. Der Nadelholzmarkt ist zwar weiterhin aufnahmefähig, aus wirtschaftlicher Sicht empfiehlt sich jedoch keine Durchführung von Frischholzhieben bis zum Ende des laufenden Jahres. Anders stellt sich die Lage am Laubstammholzmarkt dar. Die Verkaufspreise von hochwertigem Laubstammholz bewegen sich ähnlich wie bereits im vergangenen Jahr auf annähernd Top-Niveau. Langfristige Prognosen sind aufgrund der allgemein angespannten Großwirtschaftslage derzeit aber kaum möglich. Entscheidender Faktor für einen Verkauf zu entsprechenden Preisen ist daher insbesondere der Bereitstellungszeitpunkt des Stammholzes. Die Holzverkaufsstelle Göppingen rät allen Waldbesitzern eindringlich, Laubstammholzsortimente bis spätestens Ende Februar 2024 einzuschlagen und verkaufsfertig zu rücken. Gerne übernimmt die Holzverkaufsstelle den gesamten Abwicklungsprozess für Sie und bietet Ihnen durch attraktive Vertragsabschlüsse mit inländisch und international agierenden Kunden einen Verkauf Ihres Holzes zu ansprechenden Preisen an. Auch bei der Verkaufsabwicklung von Nadelkäferholz helfen wir Ihnen gerne weiter! Bitte melden Sie sich bei Vermarktungsinteresse im Vorfeld bei Ihrem zuständigen Revierleiter oder kontaktieren Sie die Holzverkaufsstelle unter 07161 202-2441. Revierleiterkontakte | Buchenstamm Bildquelle: Fa. Pollmeier Wussten Sie schon... …dieser 63 Zentimeter starke, astige Buchenstamm nicht nur als Brennholz taugt, sondern zu hochwertigem Schnittholz verarbeitet wird und später im Sichtbereich bei Innen- und Außenanwendungen zum Einsatz kommt? Natürlich, regional und ressourcenschonend. Das kann Buche. Gerne stehen wir Ihnen bei der Vermarktung entsprechender Sortimente zur Seite. Holzverkaufsstelle | | |
Submission 2024 Submissionsplatz Oberberken 2022 Bildquelle: Forstamt Die traditionelle Göppinger Wertholzsubmission wird am Mittwoch, 6. März 2024 unter der Federführung der kommunalen Holzverkaufsstelle Göppingen zum 22. Mal in Folge stattfinden! Im Rückblick auf das Jahr 2023, wo Waldbesitzer aus allen Teilen des Landkreises ihre schönsten Stämme zu Höchstpreisen verkaufen konnten, bietet das Göppinger Forstamt auch in diesem Jahr Interessenten die Möglichkeit an, am Meistgebotstermin teilzunehmen. Bitte melden Sie sich bei Interesse bis Ende des Jahres 2023 bei Ihrem zuständigen Revierleiter. Mit dessen geschulten Blick und Erfahrung steht er Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Er berät Sie gerne, ob eine Teilnahme an der nächstjährigen Submission für Sie infrage kommt. Revierleiterkontakte |
| | Ronja Zimmermann berichtet über ihre Praktikumszeit am Forstamt Göppingen Praktikantin R. Zimmermann mit Revierleiter S. Elsenhans Bildquelle: Forstamt, T. Maier Anfang diesen Jahres habe ich mich für ein Praktikum beim Forstamt Göppingen beworben, da ich mich für den Beruf der Försterin interessiere. Zum Glück hat es geklappt und ich durfte Revierleiter Simon Elsenhans vom Revier Deggingen von Anfang August bis Anfang September über die Schulter schauen und den Berufsalltag kennenlernen. Unser Tag startete im Büro. Wir beantworteten zunächst Emails, z.Bsp. von interessierten oder Rat suchenden Privatwaldbesitzern. Auch der Austausch mit verschiedenen Rathäusern gehörte zu den Aufgaben. Anschließend planten wir den Tag im Revier und bereiteten diesen vor, in dem wir beispielsweise benötigte Karten erstellten. Sobald alle notwendigen Dinge zusammengetragen waren, ging es in den Wald. Häufige Tätigkeiten bestanden darin Bäume für die nächste Holzernte auszuzeichnen (gerne an den steilsten Hängen), Fichtenbestände auf Borkenkäferbefall zu kontrollieren und Privatwaldbesitzer/-innen zu beraten. In meiner letzten Woche durfte auch ich mich an eine Beratung wagen, natürlich mit großer Unterstützung von Herrn Elsenhans. In meine Praktikumszeit fiel zudem der „Sommer der VerFührung“, in dessen Rahmen es zwei Führungen im Revier Deggingen gab: die Hutewaldführung und eine Tour auf den Leimberg. Ende August wurde auch das Revier Deggingen von einem Sturm heimgesucht, weshalb die letzte Woche von Kontrollfahrten, Wege freiräumen oder sperren und der Aufnahme von Sturmschäden geprägt war. An meinem letzten Tag fand das Schülerferienprogramm statt. Nach einigen waldpädagogischen Spielen im Wald konnten wir trotz regnerischen Wetters mit einem Lagerfeuer und selbstgemachtem Stockbrot gemütlich abschließen. Das Praktikum haben wir anschließend gemeinsam mit Forstamtsleiter Maier in Unterböhringen mit einem kühlen Getränk und Pommes ausklingen lassen. Während meiner gesamten Praktikumszeit habe ich mich im Forstamt sehr wohl und aufgehoben gefühlt, dafür möchte ich mich bei allen bedanken. Ganz besonders danke ich Simon Elsenhans, der mir nach und nach immer mehr beigebracht, alle meine Fragen beantwortet und mich gefordert hat. Letztendlich hat mein Praktikum mich darin bestärkt, dass der Beruf der Forstrevierleiterin vielseitig ist und ich weiter in diese Richtung gehen möchte. |
Bericht zur Göppinger Fortbildung für Privatwaldbesitzer: "Waldbau im Klimawandel" Fortbildungsteilnehmer mit Amtsleiter Maier und Revierleiter Ertl Bildquelle: Forstamt, Maier „Waldbau im Klimawandel“, zu dieser Fortbildungsveranstaltung trafen sich am Freitag, 27.10.2023 rund 20 Privatwaldbesitzerinnen und -waldbesitzer im Stadtwald Göppingen. Forstrevierleiter Reiner Ertl und Amtsleiter Thomas Maier erläuterten im Gewann „Hörnle“ die aktuelle Vorgehensweise um unsere Wälder in Zeiten des Klimawandels für die Zukunft fit zu machen. Eine wichtige Kernbotschaft dabei war, dass „Nichts tun“ gerade in jungen Waldbeständen zwischen 20 und 40 Jahren Gefahren birgt, da diese durch mangelnde Pflege instabil werden. Dies gilt es in Zeiten des Klimawandels zu verhindern. Bei der anschließenden Durchforstungsübung durften die Waldbesitzenden selbst Hand anlegen und Bäume zur Entnahme markieren. Durch die Unterstützung der städtischen Waldarbeiterpartie Göppingen wurden einige der markierten Bäume im Anschluss gefällt. Somit bekam man einen Eindruck wie sich eine Durchforstung auf die Bäume auswirkt. Denn durch die frühe Auswahl sogenannter „Zukunftsbäume“ und deren konsequenter Förderung, kann sich ein klimastabiler Wald entwickeln. Bei der Durchforstungsplanung greifen Förster oft auf die sogenannten „Waldentwicklungstypen" zurück. Sie beschreiben unterschiedliche Waldbilder und deren Pflegeintensität. Es wurde rege über zukunftssichere Baumartenwahl und dessen Pflege diskutiert. Zum Thema Waldentwicklungstypen wird es im kommenden Jahr ebenfalls Fortbildungen geben, wo diese detaillierter besprochen und auch praktisch angewendet werden. Die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sowie die Förster freuten sich über eine lehrreiche und gelungene Fortbildung des Forstamtes Göppingen. |
Leimberger Hackwald-Projekt geht weiter Schülerinnen und Schüler Hiltenburgschule mit Lehrerin, Fa. Schulz und Revierleiter S. Elsenhans Bildquelle: Forstamt Erntezeit im Hackwald Im Mai 2023 haben Drittklässler der Hiltenburgschule Bad Ditzenbach Kartoffeln im Hackwald Leimberg gepflanzt. Wir berichteten darüber im Newsletter 3/2023. War die Pflanzung erfolgreich? Hat sich die Arbeit gelohnt? Was ist ein Hackwald? im Hackwald wurden früher abwechselnd Landwirtschaft und Forstwirtschaft betrieben. Der Leimberger Hackwald ist einen halben Hektar groß. Die hier noch vorhandenen Steinriegel-Reihen sind ein deutlicher Beweis für eine historische Landwirtschaft an diesem Ort. Am steilen, sonnigen Hang wird Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere geboten. Eidechsen zum Beispiel nutzen im Sommer die warmen Steine. Das Schulprojekt: Die Motivation der Kinder war groß, mit viel Spaß waren sie bei der Sache. Mittlerweile waren die Pflanzfurchen gut zugewachsen und schwer zu erkennen. Mit Hacken gingen die Kinder den Kartoffeln auf die Spur und tatsächlich - sie wurden fündig. Die mühevolle Arbeit beim Pflanzen im Mai hatte sich gelohnt, die Kinder konnten jetzt die Früchte ihrer Arbeit ernten. Überall waren Freudenschreie zu hören, wenn wieder neue knubbelige Knollen freigelegt wurden. In Eimern wurden die groß gewachsenen Kartoffeln eingesammelt. Es war wirklich eine reiche Ernte. Würden die Kartoffeln auch schmecken? Noch vor Ort wurden einige vorgekochte Kartoffeln mit Folie umwickelt in eine Feuerschale gelegt. Der Festschmaus konnte nach kurzer Zeit beginnen. Man darf sich von der Freude nicht täuschen lassen. Mit dieser harten Arbeit bestritten früher die Bewohner im Täle ihren Lebensunterhalt. Nicht nur für die Produktion von Lebensmitteln und Holz zum Feuern und Bauen. Aus dem Haselnussholz des Leimbergs wurden im Täle Fassreifen, Peitschen und Spindeln hergestellt und europaweit vertrieben. Als nächster Projektschritt ist die Pflanzung des Urkorns Emmer und weiteren Kartoffeln vorgesehen. Dabei sein werden dann andere Schulklassen der Hiltenburgschule. | Ernteaktion Bildquelle: Forstamt Das vierjährige Projekt wird 2025 enden und die Fläche wird dann zu seinem Ursprungszustand zurückkehren. Es werden wieder Haselnusssträucher wachsen. Finanziert wird das Projekt von der Gemeinde Bad Ditzenbach, aus der Bundeswaldprämie und aus Fördermitteln der Stiftung "Naturschutzfond". | | |
| Baumpflanzaktion in Bad Boll mit der Vermögensberatung Kreissparkasse Akteure der Baumpflanzung Bildquelle: KSK, Beuttenmüller 630 Bäume wurden gepflanzt Nachhaltig engagiert, gemeinsam die Zukunft gestalten. Nach diesem Motto pflanzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KSK gemeinsam mit Revierleiter Simon Zoller einen klimastabilen Laubwald. Gepflanzt wurden Lärche, Tulpenbaum, Sommerlinde, Hainbuche und Bergahorn. | | |
Zu Besuch bei einer der letzten Stielfabriken Deutschlands Stiele für Kreuzhacken Bildquelle: Forstamt, Meier Firma Wilhelm Schmid in Ofterdingen Viele kennen sie: die Baumarktabteilung, in der neben einem passenden Schlosserhammer auch die dazugehörigen Stiele angeboten werden. Auch Axt-, Schaufelstiele oder Besenstiele lassen sich hier noch finden. Wer allerdings die komplette Vielfalt an Stielen, von Hackenstielen über Hauenstiele bis hin zu Forstgerätestielen bewundern will, der kommt um den Besuch einer Stielfabrik nicht herum. Und so machte sich am 10. Oktober eine Delegation des Göppinger Forstamtes zur Stielfabrik Wilhelm Schmid GmbH ins schwäbische Ofterdingen auf. Schon bei der Einfahrt aufs Werksgelände fallen einem direkt die großen Mengen an Schnittholz auf, die von Fa. Wilhelm Schmid auf ihrem Gelände vorgehalten werde. Zum Holzvorrat auf dem Werksgelände kommen tausende Festmeter Stammholz, noch im Wald liegend, dazu. Der Vorrat reiche, so berichtet Geschäftsführerin Anne-Rose Göhner-Schellinger, für mehrere Jahre. Der simple Grund für den hohen Vorrat liegt an der Hauptholzart, aus welcher ein Großteil der Stiele gefertigt wird. Denn dabei handelt es sich um die beinahe mystisch klingende fraxinus excelsior, zu Deutsch: Esche. Mit ihren langen Fasern, die in einer sehr hohen Zug- und Biegefestigkeit resultieren, eignet sich die Esche hervorragend zum Bau von Stielen aller Art. Diese kommen dann in aller Regel für die Verrichtung schwerer Arbeiten zum Einsatz. Die perfekte Baumart also, wäre da nicht das falsche weiße Stengelbecherchen, ein Pilz, der vor knapp dreizehn Jahren das erste Mal in Deutschland entdeckt wurde. Eingeschleppt aus dem asiatischen Raum führt er zum flächigen Absterben ganzer Eschenbestände. Dadurch sinkt der Vorrat an Eschenholz in den deutschen Wäldern seit Jahren dramatisch. Die vom Pilz befallenen Eschen sind gut erkennbar: verlichtete Kronen, Nekrosen am Stammfuß. Nicht selten führt ein Befall zum plötzlichen Umfallen ganzer Bäume. Ein großes Problem auch für Waldbesucher, da die Verkehrssicherheit teilweise nicht mehr gewährleistet ist. Und auch die neue Pflanzung von Eschen gehört der Vergangenheit an. Kein Wunder also macht man sich bei Fa. Wilhelm Schmid berechtigte Sorgen, welche Baumart die begehrte Esche ersetzen kann und stellt schon mal die Bevorratung für die nächsten Jahre sicher. Als Ersatz kommen derzeit eigentlich nur Hickories in Frage. Diese Baumarten stammen aus dem amerikanischen Raum, sind aber auch in Deutschland vertreten. Neben der Baumart kommt es auch auf die Qualität des Holzes an. Gerade und möglichst astfrei soll das Eschenholz sein, denn „Äste führen zu einer Unterbrechung des Faserverlaufs und eignen sich somit nicht mehr für die Stielherstellung“, erzählt Kristin Schellinger. Sie führt uns durchs Ofterdinger Sägewerk. Und somit steht am Beginn der Verarbeitungskette erst einmal die Einteilung der Rohschäfte auf dem Sortierplatz an. Die im Holz liegenden Äste werden vom Einteiler bestmöglich herausgemessen, ehe eine Kappsäge die Stämme auf ihre endgültige Länge zuschneidet. Dies alles geschieht allein durch das geschulte Auge des Einteilers. Ganz anders als bei der Herstellung neuartiger Kunststoffstiele kommt es bei der Arbeit mit Holz auf Knowhow und Manpower an. Über 110 Mitarbeiter beschäftigt die Fa. Wilhelm Schmid und ist damit auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Der eigentlich entscheidende Part erfolgt in den Werkshallen. Aus den zuvor abgelängten Rohschäften entstehen hunderte kleine Kanthölzer. Nur die besten sind zur Stielproduktion geeignet. Sorgsam geprüft und sortiert durchlaufen die Kanthölzer im Anschluss eine Vielzahl maschineller Bearbeitungsschritte, ehe das Endprodukt zum ersten Mal erkennbar ist. Je nach Anforderungsprofil folgen dann noch Schleifen, das Beizen oder auch Lackieren. Das Ergebnis ist ein hochwertiger Stiel aus einem nachwachsenden Rohstoff, der nun seine Reise in die Fachmärkte und Baumärkte der Welt antritt. | S. Konzmann und Trainee S. Friz vom Göppinger Forstamt mit Revierleiter Reinhold Gerster und Geschäftsführerin A. Göhner-Schellinger. Bildquelle: Forstamt, Meier Mit den spannenden Eindrücken aus Ofterdingen stand nach einem abschließenden Kaffeetrinken und interessanten Austausch die Heimreise an. Jonas Meier, der Leiter der kommunalen Holzverkaufsstelle des Landkreises Göppingen, ist sich sicher: „Mit der Fa. Wilhelm Schmid finden Eschen aus dem Landkreis Göppingen einen Käufer, bei dem Nachhaltigkeit und der Bezug aus regionalen Quellen im Vordergrund stehen.“ Und wer weiß: möglicherweise halten Sie bei Ihrem nächsten Baumarkteinkauf selbst einen Stiel der Fa. Wilhelm Schmid in den Händen? | | |
Die aktuelle Borkenkäfersituation im Landkreis Ein ungewöhnlich warmer Herbst mit Temperaturen deutlich über 20 Grad hat im September und Oktober zu einer verlängerten Schwärmperiode des Buchdruckers geführt. Jedoch sorgte die Kombination aus kürzeren Tagen und kalten Nächten für einen kontinuierlichen Rückgang der schwärmenden Borkenkäfer. Bereits seit Anfang August waren deutlich reduzierte Anflüge an die Buchdrucker-Monitoringfallen zu beobachten, trotz vielfach noch schwärmtauglicher Temperaturen von deutlich über 16 °C. Seit Ende Oktober ist die Schwärm- und Befallssaison nun definitiv vorbei. Handlungsempfehlung: Trotz Ende der Schwärmsaison besteht beim Befallsmonitoring weiterhin noch Handlungsbedarf! Das Forstamt empfiehlt gerade jetzt nach Überwinterungsbäumen Ausschau zu halten und diese vor dem nächsten Frühjahr aus dem Wald zu entfernen. Borkenkäferbefall an Fichte erkennen Sie an Spechtabschlägen, Rindenabfall, Nadelverlust und –verfärbung. Zudem sollten, wenn nicht bereits geschehen, durch die Sommerstürme geworfene und befallene Bäume nun aufgearbeitet und aus dem Wald gebracht werden. Bei Fragen steht Ihnen das Forstamt und die Revierleiter vor Ort gerne zur Verfügung und unterstützt Sie. Weitere Infos der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt |
| Z-Baum, Forsteinrichtung, Totholz - Forstliche Begriffe kurz erklärt F wie Forsteinrichtung Werden Wälder etwa eingerichtet? Die Forsteinrichtung ist das grundlegende Planwerk für die Betreuung von Wäldern. In öffentlichen Wäldern ist eine Forstreinrichtung gesetzlich vorgeschrieben. In der Regel gilt eine Forsteinrichtung 10 Jahre. Dieses Planwerk beinhaltet eine Erhebung des Waldzustandes (Waldinventur) und legt fest wo, wie oft und wieviel Holz geerntet werden kann. Zudem wird festgelegt, welche Arbeiten für einen klimastabilen Wald notwendig sind. Daneben werden wichtige Informationen zum Schutz der Wälder erfasst. Die Forsteinrichtung sichert somit die nachhaltige Betreuung der Wälder. Die Forsteinrichtung wird gemeinsam mit dem Waldeigentümer, dem Forstamt und einem spezialisierten Förster – dem Forsteinrichter – erstellt. |
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