Waldnaturschutz - eine wichtige Aufgabe des Forstamts Göppingen Lichtwald auf der schwäbischen Alb als Lebensraum für das Bergkronenwickenwidderchen Bildquelle: Forstamt Göppingen, S. Elsenhans Unzählige Arten von Tieren und Pflanzen leben im Wald. Sie alle haben ihren festen Platz im Ökosystem. Der Erhalt dieser biologischen Vielfalt ist das Ziel von Naturschutzmaßnahmen im Wald. In dieser neuen Rubrik werden wir die verschiedenen Projekte und Aufgaben des Forstamts Göppingen vorstellen. Projekt "Lichte Wälder" Das Bergkronenwickenwidderchen (Zygaena fausta) ist eine seltene Schmetterlingsart, die sonnige, trockene Lebensräume bevorzugt. Die auffällige Färbung des Tieres dient als Schutz vor Fressfeinden. Ein Forschungsprojekt der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg untersucht, wie gezielte Maßnahmen in der Forstwirtschaft zur Erhaltung dieser Art beitragen können, während gleichzeitig wirtschaftliche Interessen berücksichtigt werden. Im oberen Filstal wurden in den Gebieten Gosbach, Bad Ditzenbach und Reichenbach im Täle spezielle Maßnahmen ergriffen, um die Lebensräume des Bergkronenwickenwidderchens aufzuwerten. Durch selektives Entfernen von Gehölzen und Bäumen sowie die Schaffung von Lichtungen konnte eine Verbesserung der Sonneneinstrahlung auf den Waldboden erzielt werden. Des Weiteren wurden Samen der Bergkronenwicke (Coronilla coronata) ausgebracht, welche eine bedeutende Nahrungsquelle für die Larven dieser Schmetterlingsart darstellen. Die durchgeführten Maßnahmen führen zu einer deutlichen Verbesserung der Habitatqualität und einer Stabilisierung sowie teilweise Vergrößerung der Populationen des Bergkronenwickenwidderchens. |