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Newsletter s'Waldblättle Nr. 2/2023

Hohler Lerchensporn

Überraschend. INFORMATIV. 

Wunderschöner Blumenwald,
für vieltausend kleine Wesen ein geheimer Aufenthalt.
Hätte ich nicht die Menschengröße, wär ich nicht so hoch und breit,
wollt ich wohnen unter Blumen und dort leben allezeit.

(Robert Louis Stevenson)

 
Liebe Waldfreunde,
 
es gibt wieder Neuigkeiten rund um das Thema Forst:
  • Aktuelle Termine
  • Preisverleihung der Albwerk-Stiftung
  • Hohes Gefährdungspotential durch Borkenkäfer
  • Z-Baum, Forsteinrichtung, Totholz - Forstliche Begriffe kurz erklärt
  • Neues aus dem Holzverkauf
  • Bärlauchzeit im Wald - Vorsicht ist geboten
 
 

Aktuelle Termine

Folgende Veranstaltungen finden in nächster Zeit statt:
 
Fortbildung für den Privatwald  1/2023 im Forstrevier Böhmenkirch
Themen Jungbestandspflege im Privatwald
  Förderung wuchsunterlegener, heimischer Mischbaumarten
  Baumarten im Klimawandel
Durchführung Revierleiter Wolfgang Mangold
Termin 28. April 2023, 14.00 bis ca. 16.30 Uhr
Treffpunkt
Heidhöfe - Parkplatz am Hackschnitzelkraftwerk
(Standortskoordinaten 48.714937, 9.960506)
Anmeldung
bis 21. April 2023 am Forstamt Göppingen,
Tel: 07161 202-2435 (Frau Aminger) oder forstamt@lkgp.de
 
 
Ausstellung Lebensraum Buche   
Bad Boll 05.05.2023 - 21.05.2023
  Eingang Sinneswandel-Erlebnispfad
Böhmenkirch 23.05.2023 - 04.06.2023
  Marktplatz vor dem Rathaus
Göppingen 04.07.2023 - 11.07.2023 (85 Jahre Landkreis Göppingen)
  Eingangsbereich Landratsamt Göppingen, Lorcher Str. 6
                     
Weitere Termine werden noch bekannt gegeben.
              

Weitere Infos zur Buchenausstellung

 

Preisverleihung der Albwerk-Stiftung

Gemeinde Deggingen erhält für das Hutewaldprojekt Nordalb einen Preis.

Preisverleihung Albwerk-Stiftung

von links nach rechts: H. Rinklin (Vorstandsvorsitzender Albwerk), S. Elsenhans (Revierleiter Revier Deggingen), G. Schürle (ehem. Revierleiter Revier Deggingen),  M. Geisel (Amtsleiter Forstamt Göppingen), K. Weber (Degginger Bürgermeister),      
Bildquelle: Albwerk

Im Hutewald Nordalb, ein 17 Hektar großes Waldgebiet, wird durch forstliche Eingriffe und extensive Beweidung mit Schafen ein seltenes Ökosystem erhalten. Im Hutewald finden sich zahlreiche seltene, lichtbedürftige Pflanzen- und Tierarten. Einige davon sind vom Aussterben bedroht. Das Preisgeld der Albwerkstiftung wird für die Entwicklung eines Erlebnispfads durch diesen Hutewald verwendet.

Eine kleine Wanderung im Hutewald lohnt sich!

Weitere Infos zur Preisverleihung Albwerk-Stiftung

 

Hohes Gefährdungspotenzial durch Borkenkäfer
Wichtige Hinweise für Privatwaldbesitzende

Borkenkäfer und Larve

Borkenkäferlarve
Bildquelle: Pixabay David Hablützel

Auch dieses Jahr ist das Gefährdungspotenzial durch den Borkenkäfer erhöht und es muss mit einem Befall gerechnet werden. Das Forstamt Göppingen bittet alle Waldbesitzende um Kontrolle ihrer Fichtenwälder und Aufarbeitung von bruttauglichem Material. Angefallenes und anfallendes Schadholz muss schnellstmöglich aus dem Wald verbracht werden.

Wichtige Maßnahmen, wenn in Ihrem Wald Fichten wachsen:

  • Intensive Kontrollen auf Stehendbefall – Bohrmehl am Stammfuß und auf dem Boden, kleine Harztropfen auf der Stammoberfläche ab April; im Frühsommer erkennbare Verfärbung der Krone und schließlich Abfallen der Rinde vom Stamm.
  • Befallene Bäume markieren, sofort Aufarbeiten und mindestens 500 Meter vom Wald entfernt lagern.

Bei Fragen können Sie sich fachkundige Beratung beim Forstamt einholen. Wenden Sie sich hierfür bitte an Ihren örtlichen Förster. Kontaktdaten erhalten Sie auf der Internetseite des Forstamts oder telefonisch unter 07161/202-2401.

Weitere Informationen rund um das Thema Borkenkäfer finden Sie auf der Homepage der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg.

 

Z-Baum, Forsteinrichtung, Totholz - Forstliche Begriffe kurz erklärt

Holzhäuser von Holzverarbeiter Best Wood Schneider Meßkirch (Landkreis Sigmaringen)
Holzhäuser von Holzverarbeiter Best Wood Schneider Meßkirch (Landkreis Sigmaringen)
Bildquelle: GMS Isny / M. Rudau
 
Der forstliche Arbeitsalltag ist geprägt von forstlichen Fachbegriffen. Was sich hinter dieser zum Teil sehr bildlichen Sprache verbirgt, erklären wir Ihnen in der neuen Rubrik „Forstliche Begriffe – kurz erklärt.“

C wie CO2 -Speicher

Beim Wachstum entzieht ein Baum der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid (CO2) und gibt lebenswichtigen Sauerstoff frei. Durch die Bindung des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 leistet der Wald einen bedeutenden Beitrag im Klimaschutz. Nicht bewirtschaftete Wälder speichern Kohlenstoffdioxid und geben dieses beim natürlichen Zerfall wieder ab. Durch die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und die Verarbeitung der geernteten Bäume zu hochwertigen Holzprodukten (Bauholz, Möbel etc.) kann das CO2 langfristig gebunden werden.

Weitere Infos zur Holzoffensive Baden-Württemberg

 

Neues aus dem Holzverkauf

Submissionsplatz 2023

Submissionsplatz zwischen Wangen und Oberberken
von links: HVS-Leiter J. Meier, Revierleiter Ebersbach P. König, Wangener Bürgermeisterin M. Schröder, Amtsleiter M. Geisel, Erster Landesbeamter J. Heinz
Bildquelle: Forstamt

Submission

Im Zuge der 21. Auflage der traditionsreichen Göppinger Wertholzsubmission nutzten Waldbesitzer aus den Landkreisen Göppingen, Esslingen und dem Rems-Murr-Kreis die Chance, ihre jeweils schönsten Stämme zu Top-Preisen zu veräußern. Die über 2400 Festmeter Wertholz erzielten dabei einen Rekorderlös von mehr als 1.500.000 Euro. Der wertvollste Stamm, die sogenannte "Braut vom Platz", wurde mit über 3859,00 Euro je Festmeter beboten und brachte seiner Besitzerin, der Gemeinde Wangen, einen Erlös von mehr als 18.000,00 € ein. Es handelte sich dabei um eine Eiche mit einer Länge von über 9 Metern mit einem Mittendurchmesser von 80 cm.

Generell war die Baumart Eiche auf der diesjährigen Submission mit einem Anteil von 58 % erneut stark vertreten. Mit einem Durchschnittserlös von 860,00 € je Festmeter legte die Eiche zum Vorjahr ein weiteres Mal zu. Der Gesamtanteil von knapp 75 % Laubholz führte zu einer deutlichen Erlössteigerung im Vorjahresvergleich, obwohl in Summe etwas weniger Wertholz angeboten wurde.
Auch bei der Esche konnten satte Gewinne erzielt werden. Der Durchschnittserlös lag hier bei beachtlichen 273,00 € je Festmeter.

Weniger nachgefragt waren die Baumart Bergahorn sowie die Nadelholzarten Kiefer und Fichte. Bis auf einige, wenige Top-Gebote konnte der Bergahorn nur noch einen Durchschnittserlös von knapp 241,00 € je Festmeter verbuchen und lag damit 37 % unter dem Vorjahresniveau. Bei der Kiefer war der Einbruch mit fast 49 % noch drastischer spürbar.

Unterm Strich lässt sich die Göppinger Wertholzsubmission in Ihrer 21. Auflage jedoch als voller Erfolg verbuchen. So wurden über alle Baumarten hinweg über 630,00 € für einen Festmeter Holz geboten, was einer imposanten Steigerung von über 33 % zum Vorjahresniveau entspricht. Die nächste Möglichkeit für Privatwaldbesitzende, deren Wertholz zu Top-Preisen an den Mann zu bringen, wird es im März 2024 geben – zur dann 22. Auflage der Göppinger Wertholzsubmission.

 

Holzmarkt

Nadelholz

Fichte / Tanne:
Bei den Nadelholzkunden ist weiterhin eine stabile Nachfrage spürbar. Trotz der derzeitigen Konjunkturflaute im Baugewerbe wie auch im Exportmarkt lässt sich Fichtenrohholz im Leitsortiment B/C Stärkeklasse 2b vorerst weiterhin im sehr guten, dreistelligen Bereich vermarkten. Mit den bevorstehenden Sommermonaten zeichnet sich jedoch mittelfristig eine Trendwende im Preisgefüge beim Nadelholz ab, da über die Sommerzeit anfallendes Käferholz den Preis drückt.

Fichten- und Tannenfrischholz kann aktuell sowohl als Langholz sowie auch als Standardlänge (5,1 m.) über die Holzverkaufsstelle Göppingen vermarktet werden. Bei Käferholz empfiehlt sich die Aushaltung als Standardlänge mit 5,1 m.

Rotholz:
Die Nachfrage, insbesondere nach mittelstarker Lärche, ist derzeit groß und kann zu entsprechend guten Preisen vermarktet werden.

Laubholz:
Die Laubholzsaison ist in größten Teilen abgeschlossen. Folgende Sortimente sind aber weiterhin gesucht und können vermarket werden:

  • Eichen-Stammholz der Qualitätsklassen A bis C.
  • Durchforstungsware Eschen-Stammholz in durchschnittlicher Qualität
  • Starke Buchen der Qualität C/D ab einer Länge von 5,70m. in fallenden Längen ab einem Mittendurchmesser von 50cm

Grundsätzlich empfiehlt sich vor einem Holzeinschlag die Absprache mit dem jeweils zuständigen Revierleiter. Weiterführende Informationen erhalten Sie gerne von der Holzverkaufsstelle wie auch von Ihrem Förster vor Ort.

 

 

Bärlauchzeit im Wald - Vorsicht ist geboten

Bärlauchteppich im Wald
Bärlauchteppich im Wald
Bildquelle: ForstBW
 
Bärlauch ist eine beliebte Frühjahrspflanze, schön anzusehen und eine Bereicherung für verschiedenste Kochrezepte. Beim Sammeln gibt es allerdings einiges zu beachten. Nähere Informationen dazu in  der Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.

 

 

Impressum

Herausgeber:

Landratsamt Göppingen
Forstamt
Friedrichstraße 36
73033 Göppingen

Tel. +49 7161 202-2401
Fax +49 7161 202-2490
E-Mail: forstamt@lkgp.de
www.landkreis-goeppingen.de/wald

Der Landkreis Göppingen ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Vertretungsberechtigt: Landrat Edgar Wolff.

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a UStG: DE145469354

Inhaltlich verantwortlich:

Diana Tröger

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